Betriebliche Krankenversicherung (bKV)
Wie lohnt sie sich für dein Unternehmen?
Finde heraus, ob sich eine betriebliche Krankenversicherung für deine Firma lohnt – und wenn ja, welche. Dein persönlicher Berater vergleicht 18+ Anbieter und gibt dir eine unabhängige Empfehlung.
Jährlich kommen tausende Betriebe dazu
Warum wird die betriebliche Krankenversicherung immer beliebter?
Jedes Jahr bieten mehr Unternehmen eine betriebliche Krankenversicherung an: 2022 haben 22.300 Firmen in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Angestellte versichert (+300 % seit 2015). Denn: Die Gesundheitsförderung hilft Betrieben dabei, Top-Talente zu finden und zu halten – und nebenbei Betriebsausgaben zu senken.
Ohne BKV
Mit BKV
Einfach erklärt
Was ist eine betriebliche Krankenversicherung?
Laut Definition ist die betriebliche Krankenversicherung (bKV) eigentlich eine Krankenzusatzversicherung. Das bedeutet: Sie deckt zusätzliche Leistungen ab, die die gesetzliche (oder private) Krankenversicherung deiner Angestellten nicht übernimmt. Darum ist sie freiwillig. Es ist keine Pflicht für Unternehmen, sie anzubieten.
Die bKV schließt immer der Arbeitgeber ab. Deine Firma hat also einen Vertrag mit einem Versicherungsunternehmen, das deine Arbeitnehmer versichert. Die bKV gilt entweder für alle Beschäftigten oder für eine einheitliche Gruppe, etwa alle Führungskräfte. Sonst verstößt du gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
GoBroker antwortet
Wie funktioniert die betriebliche Krankenversicherung?
Welche Leistungen erhalten deine MA?
Generell stehen alle Leistungen einer klassischen Zusatzkrankenversicherung zur Auswahl: Zahnersatz oder Zahnzusatzversicherung, Brillen, Massagen, Physiotherapie, Psychotherapie, Vorsorge, Krankentagegeldversicherung. Welche Module du anbietest, steht im Arbeitsvertrag.
Dabei gibt es zwei Modelle: Entweder entscheidest du dich als Arbeitgeber für feste Leistungen. Oder du bietest ein jährliches Gesundheitsbudget für deine Mitarbeiter an: Dann haben sie etwa 300 bis 900 Euro oder mehr zur freien Verfügung für Leistungen ihrer Wahl. Auch eine Kombination ist möglich.
Der GoBroker-Tipp: Frag dein Team im Vorhinein, welche Leistungen ihm wichtig sind.
Wer bezahlt die betriebliche Krankenversicherung?
Grundsätzlich gibt es zwei Optionen:
1. Die obligatorische, arbeitgeberfinanzierte bKV: Fast jedes Unternehmen wählt diese Variante. Denn hier trägt der Betrieb die Kosten – und stellt sie als Benefit kostenlos zur Verfügung.
2. Die fakultative, arbeitnehmerfinanzierte bKV: Hier tragen die Mitarbeiter die Kosten. Deshalb ist diese Alternative eher unbeliebt. Trotzdem profitieren die Beschäftigten von niedrigeren Beiträgen im Vergleich zu einer privat abgeschlossenen Zusatzversicherung.
Auch eine Mischfinanzierung ist denkbar. Wichtig: Wenn Arbeitnehmer Ausgaben selbst übernehmen, musst du dir ihre Zustimmung einholen! Dann dürfen sie auch über die Leistungen mitbestimmen.
Wer kann versichert werden?
Einfach gesagt: Alle Arbeitnehmer, die in Vollzeit oder Teilzeit fest bei dir angestellt sind. Diese können auch ihre Familienangehörigen über die günstigeren Konditionen versichern, tragen die Kosten aber natürlich selbst.
Geringfügig Beschäftigte in 520-/450-Euro-Jobs (Minijobber), Auszubildende, Praktikanten, Werkstudenten oder Zeitrentner kannst du dagegen nicht versichern.
Wenn neue Mitarbeitende zu deinem Team stoßen, hast du in der Regel bis zu zwei Monate Zeit, sie anzumelden.
Worauf solltest du dabei als Arbeitgeber achten?
Am einfachsten ist es, Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung zu versichern. Aber auch Privatversicherte können an der bKV teilhaben – es ist nur etwas komplizierter.
Teile deiner Belegschaft besitzen zudem vermutlich eine eigene Zusatzversicherung. In der Regel lohnt es sich für sie nicht, diese zu behalten. GoBroker empfiehlt, die private Versicherung zu kündigen oder per Anwartschaft zu pausieren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen.
Als Geschäftsführer oder Personalmanager schließt du immer einen Gruppenvertrag (Kollektivvertrag) ab. Entweder für alle in Frage kommenden Beschäftigten oder nur einen Teil des Teams. Wenn du nur einen Teil versicherst, musst du das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) beachten: Du darfst niemanden aufgrund persönlicher Merkmale ausschließen. Stattdessen musst du begründen können, welche einheitliche Gruppe du versicherst – etwa alle Führungskräfte oder die komplette IT-Abteilung.
Qualifiziert sich dein Unternehmen dafür?
Vermutlich – denn es gibt nur zwei Kriterien:
1. Dein Firmensitz muss in Deutschland liegen.
2. Du musst über eine Mindestanzahl an versicherbaren Mitarbeitern verfügen.
Wie viele Angestellte du brauchst, um eine bKV abschließen zu können, hängt vom Versicherungsunternehmen ab. Mit mindestens 10 Mitarbeitern bist du auf der sicheren Seite. Manche Angebote kannst du auch schon ab 5 Mitarbeitern wahrnehmen, andere erst ab 20 oder mehr. Eine betriebliche KV ab 1 oder 3 Mitarbeitern gibt es aktuell noch nicht.
Übrigens: Auch kommunale Arbeitgeber, Vereine oder Verbände im öffentlichen Dienst können die Zusatzversicherung anbieten.
Faire Kosten
Alle sparen.
Wie viel kostet die betriebliche Krankenversicherung? Das hängt von vielen Faktoren ab. Generell gilt: Je jünger und zahlreicher die Belegschaft, desto niedriger der Beitrag pro Mitarbeiter. Über die Auswahl der Leistungen bestimmst du den monatlichen Preis selbst. Budgettarife à la 600 Euro Gesundheitsbudget im Jahr sind natürlich Pauschalen.
Auch Arbeitnehmer profitieren von den günstigen Preisen. Denn durch den Mengenrabatt im Betrieb sind die Konditionen deutlich besser, als wenn sie ihre Zusatzversicherung selbstständig abschließen würden. Dazu kommt, dass Vorerkrankungen nicht zu höheren Beiträgen führen – es ist keine Gesundheitsprüfung nötig.
Rechenbeispiel anzeigen
Ein Beispiel: IT Müller bietet seinen 100 Angestellten eine bKV. Pro Teammitglied liegen die Ausgaben bei 40 Euro im Monat. Durch die Auszahlung als Sachlohn fallen darauf keine Steuern an. Dadurch spart IT Müller im Vergleich zu einer Gehaltserhöhung um 40 Euro für jeden Angestellten jährlich rund 12.000 Euro. Die Fachkräfte ihrerseits erhalten durch den betrieblichen Mengenrabatt eine Krankenzusatzversicherung, für die sie als Privatperson monatlich 60 Euro zahlen müssten.
Vorteile und Nachteile
Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Ist eine betriebliche Krankenversicherung sinnvoll? GoBroker zeigt dir transparent die Vor- und Nachteile – damit du die richtige Entscheidung treffen kannst.
Für deinen Betrieb.
Für deine Mitarbeiter.
Steuern, aber auf den Punkt
So lohnt sich eine betriebliche Krankenversicherung am meisten.
Wie dein Betrieb die bKV an die Mitarbeiter weitergibt, hat starke Auswirkungen auf die Besteuerung. Eine Möglichkeit ist der Barlohn: Deine Firma zahlt jedem Angestellten einen finanziellen Zuschuss. Mit diesem zahlen sie den Versicherungsbetrag selbstständig. Der Barlohn wird besteuert.
Die Alternative ist der Sachlohn: Dein Betrieb trägt die Kosten für die Versicherung direkt. Mitarbeiter zahlen nichts. Sachlohn ist steuerfrei, wenn er – gemeinsam mit anderen Sachbezügen – unter dem Freibetrag von 50 Euro im Monat liegt.
Wenn du über 50 Euro Sachbezug oder die bKV als Barlohn begleichst, musst du die komplette Summe versteuern und Sozialabgaben zahlen.
Dabei gibt es drei Möglichkeiten:
Fazit von GoBroker:
Eine steuerliche Behandlung als Sachlohn kommt beiden Seiten zugute. Außerdem kannst du die Krankenzusatzversicherung als Betriebsausgabe absetzen, um Kosten zu sparen.
Panagiotis
Karageorgos
CEO & Versicherungsbroker
Kurz geklärt
Deine Fragen zur betrieblichen Zusatzversicherung.
Was passiert nach einer Kündigung oder zwischen zwei Beschäftigungen?
Deine ehemaligen Mitarbeiter können aus der bKV austreten oder ihren Vertrag übernehmen. Dann müssen sie aber die höheren Kosten eines Ein-Personen-Tarifs zahlen. Bei einem Arbeitgeberwechsel kann es vorkommen, dass der neue Betrieb eine ähnliche Versicherung anbietet, in die der Arbeitnehmer übergeht.
Was passiert während Mutterschutz oder Elternzeit?
Das hängt davon ab, was im Arbeitsvertrag steht: Entweder zahlt der Betrieb die Kosten weiter oder Mitarbeitende tragen sie selbst. Bei Tarifen mit Beitragsbefreiung überbrückt das Versicherungsunternehmen die arbeitsunfähige Zeit selbst, sodass weder Betrieb noch Arbeitnehmer zahlen.
Was passiert in der Rente?
Auch das hängt ganz vom Vertrag ab. Oft können Ruheständler ihren Vertrag zu den gewohnten Konditionen weiterführen.
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Panagiotis Karageorgos
CEO & Versicherungsbroker
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