Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV)
Sinnvoll für dich?
Brauchst du wirklich eine BU-Versicherung – und wenn ja, welche? Dein persönlicher Berater analysiert dein Risiko, vergleicht über 160 Tarife und gibt dir eine individuelle Einschätzung.
Wenn du nie mehr arbeiten kannst:
Wer zahlt dann deine Rechnungen?
Stell dir vor, du bist ab morgen berufsunfähig. Das heißt, du kannst nur noch wenig oder gar nicht mehr arbeiten. Dein Einkommen fällt weg. Und bis zur Rente sind es noch Jahre – oder Jahrzehnte. Dein Puffer reicht vielleicht ein paar Monate und der Staat hilft dir beim Nötigsten. Aber bald wird es schwer, deinen Lebensstandard zu halten.
Klingt unwahrscheinlich? Ist es leider nicht!
Etwa jeder 4. Deutsche wird vor der Rente berufsunfähig. Je weiter dein Karriereende entfernt liegt, desto höher dein Risiko (GDV).
Rund ein Drittel der Fälle entsteht durch psychische Erkrankungen wie Burnout oder eine Depression (GDV).
Ursachen wie Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie Krebs sind jeweils zu einem Fünftel ausschlaggebend (GDV).
61 % der Männer und 42 % der Frauen haben sich deshalb gegen die Berufsunfähigkeit versichert (Statista).
Angenommen, du wirst berufsunfähig
Was zahlt der Staat?
Klar, deine Krankheitskosten trägt (hoffentlich) deine Krankenversicherung. Und glücklicherweise verhindert der Staat durch diverse Sicherungssysteme auch, dass du ohne Einkommen frierst und hungerst. Eines davon ist die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Bei Erwerbsunfähigkeit bekommst du eine staatliche Erwerbsminderungsrente: Sie deckt einen Teil deiner Lebenshaltungskosten.
Allerdings reicht diese Unterstützung nur selten, um deinen Lebensstandard zu halten:
Die Lösung:
Eine private Berufsunfähigkeits-
versicherung.
Eine BU-Versicherung sorgt dafür, dass du deinen gewohnten Lebensstandard nicht verlierst – selbst, wenn du nie mehr arbeiten kannst. Denn sie zahlt dir bei einer Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente. Wie hoch die ausfällt, bestimmst du selbst: Möchtest du eine hohe Rente erhalten, wählst du einen Tarif mit einem hohen monatlichen Beitrag. Geringe monatliche Beiträge führen zu einer niedrigeren Rente.
Wie funktioniert die Berufsunfähigkeitsrente?
GoBroker weiß, was du wissen möchtest.
Wann greift die Berufsunfähigkeit?
Die Definition: Berufsunfähig bist du, wenn du deinen Beruf mindestens sechs Monate lang zu weniger als 50 Prozent ausüben kannst. Wenn du aktuell 40 Stunden in der Woche arbeitest, bist du also in der Regel berufsunfähig, wenn du nur noch 20 Stunden pro Woche schaffst.
Die Berufsunfähigkeit kann rückwirkend greifen: Du konntest ein halbes Jahr lang nicht auf die Arbeit gehen. Sie kann aber auch vorläufig wirken, wenn dir ein Facharzt attestiert, dass du monatelang ausfallen wirst.
Dabei geht es übrigens wirklich um deinen Job. Auch, wenn du als verletzter Gerüstbauer noch Büroarbeiten erledigen könntest, giltst du als berufsunfähig.
Welche Kosten zahlst du ein?
Das hängt wesentlich von zwei Faktoren ab. Zum einen von der Höhe deiner gewünschten Rente: Die sollte mindestens deinen Lebensunterhalt und deine Altersvorsorge decken können – auch noch in 20 Jahren steigender Lebenskosten. Zum anderen von der gewählten Vertragsdauer.
Dazu beeinflussen einige Risikofaktoren die Beitragshöhe. Deine BU wird günstiger, wenn du im jungen Alter einsteigst, gesund und Nichtraucher bist sowie ungefährlichen Hobbys und einem risikoarmen Beruf nachgehst.
Es gibt auch Tarife mit Dynamik: Wenn du möchtest, dass deine potenzielle BU-Rente steigt, kannst du einer regelmäßigen Erhöhung deiner Beiträge zustimmen.
Wie lange erhältst du die BU-Rente?
Wenn du berufsunfähig bist, zahlt dir dein Versicherer nur so lange eine monatliche Rente, bis dein Vertrag endet. Du solltest die Leistungsdauer also genauso sorgfältig wie die Höhe der Rente wählen! In den meisten Fällen macht es Sinn, einen Vertrag bis zum Beginn deiner Altersrente (meist mit 65 oder 67) zu suchen.
Während du eine BU-Rente erhältst, zahlst du nicht in deine gesetzliche Rentenversicherung ein. Dadurch sinkt deine Altersrente. Du solltest dich also auch um eine private Altersvorsorge kümmern!
Wie lange zahlst du, falls du gesund bleibst?
Im besten Fall kannst du natürlich wie geplant bis zu deiner Rente arbeiten. Deshalb laufen die meisten Verträge bis zum Karriereende. Ab diesem Zeitpunkt zahlst du auch nicht mehr in die BUV ein, sondern erhältst deine ganz normale Altersrente. Es gibt auch zeitlich begrenzte Versicherungen, die allerdings nur in wenigen Fällen Sinn ergeben.
Manche Tarife kommen mit Beitragsrückgewähr: Wenn du keine Leistungen in Anspruch nimmst, bekommst du zu deinem Austritt Geld zurück.
Berufsgruppen und Lebenssituationen
Für wen ist eine BU-Versicherung wirklich sinnvoll
Ob du eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit brauchst und welche sich für dich lohnt, kommt ganz auf deine aktuelle Situation an.
Junge Leute und Studenten
Je früher du in die BUV einsteigst, desto mehr Zeit hat dein Versicherer, einen Puffer für dich aufzubauen. Deswegen zahlst du als junger Mensch geringere Beiträge im Monat. Wenn du noch nicht arbeitest, hast du zudem keinen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente – im Falle einer Berufsunfähigkeit stündest du leer da.
Menschen ohne Vermögen
Wohlhabende Menschen haben es leicht: Wenn sie nicht mehr arbeiten können, leben sie eben von Mieteinnahmen und Aktien. Doch wenn du kein bequemes Polster hast, bist du auf dein regelmäßiges Einkommen angewiesen. Fällt es weg, brauchst du eine sichere Alternative, die deinen Lebensstandard rettet.
Frische oder werdende Beamte
Als Beamter zahlt dir dein Dienstherr ein Ruhegehalt, wenn du nicht mehr arbeiten kannst. Das gilt aber erst ab einer Dienstzeit von 5 Jahren. Deshalb solltest du als Anwärter, Beamter auf Probe oder junger Beamter eine sogenannte Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen, die bereits ab deinem ersten Tag greift.
Selbstständige oder Freiberufler
Wenn du angestellt bist, ist dein Arbeitgeber verpflichtet, auch bei Berufsunfähigkeit mindestens 6 Wochen lang dein volles Gehalt auszuzahlen. Oder er kümmert sich im Rahmen einer betrieblichen BUV sogar komplett um deine Rente. Als Selbstständiger fällt dieser Schutz weg – du bist auf dich allein gestellt. Und da du nur wenig oder gar nicht in die gesetzliche Rente eingezahlt hast, würde deine gesetzliche Erwerbsminderungsrente sehr gering ausfallen.
Singles oder Alleinverdiener mit Kindern
Hast du einen Partner, der im Notfall finanziell für dich und deine Kinder sorgt? Wenn nicht, übernimmt die BU-Rente diesen Part. Dabei muss dein Beruf übrigens nicht gefährlich sein: Psychische Erkrankungen wie Burnouts sind unter den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, besonders bei Bürojobs.
Und wer kann sich nicht versichern?
Es gibt zwei wichtige Begründungen, mit denen dich Anbieter ablehnen. Erstens: Du hast das maximale Eintrittsalter überschritten, das meistens bei 55 Jahren liegt. Zweitens: Du leidest an schweren Vorerkrankungen, etwa HIV, MS, Rheuma; hattest bereits Krebs oder einen Herzinfarkt. Auch eine psychische Krankenakte – besonders Suchterkrankungen oder eine Depression – führen oft zum Ausschluss.
Die gute Nachricht: Du hast Alternativen! Dread-Disease-, Multi-Risk-, Erwerbsunfähigkeits- oder Grundfähigkeitsversicherungen nehmen dich oft trotzdem auf. GoBroker hilft dir dabei, die richtige Wahl zu treffen.Und wer kann sich nicht versichern?
GoBroker hat 160+ Tarife im Vergleich
Worauf solltest du achten?
Welcher Tarif die richtige Wahl für dich ist, kommt auf deine Situation und deine Wünsche an. Du hast wortwörtlich hunderte Optionen. Das ist gut, kann aber auch überfordern. Hier sind einige der wichtigsten Entscheidungen.
BUZ oder SBU
Du kannst eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) in Kombination etwa mit der Renten- oder Lebensversicherung wählen. Oder du entscheidest dich für eine selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU).
Abstrakte Verweisung
Manche Anbieter verweisen dich auf eine „leichtere“ Tätigkeit, wenn du deinen eigentlichen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Nur, wenn diese dich auch überfordert, bekommst du dein Geld.
Kündigungsfrist
Im Auge behalten solltest du auch die Kündigungsfrist. Die liegt meistens bei einem Monat vor dem neuen Beitragsjahr. Nur wenige Verträge bieten dir übrigens einen Rückkaufswert an, mit dem du Geld zurückbekommst.
Dynamik
Durch die Inflation steigen deine Lebenskosten ständig. Die BU-Rente, die du jetzt vereinbarst, kann in 40 Jahren also mickrig aussehen. Deshalb gibt es dynamische Tarife, in denen Beiträge und potenzielle Rente erhöht werden – ohne Gesundheitsprüfung.
Prognosezeitraum
Du kannst deine Rente schon nach 6 Monaten Berufsunfähigkeit erhalten oder erst nach 36 Monaten. Je länger diese Karenzzeit, desto billiger.
Krebs
In einigen Verträgen gibt es spezielle Konditionen für Krebserkrankungen. Achte darauf, wenn dir diese Unterstützung besonders wichtig ist.
Flexibilität
Du wechselst deinen Beruf häufig? Bist oft im Ausland tätig? Möchtest auch mal eine Zahlpause einlegen? Mit dem richtigen Tarif alles möglich!
Rückzahlung
Wenige Tarife bieten dir eine Rückzahlung, wenn du ein Leben lang keine Leistungen beansprucht hast. Die sind allerdings in der Ausnahme.
„Arbeitsunfähigkeit“
Und was, wenn du nur ein paar Monate ausfällst?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung fängt dich auf, wenn du länger als sechs Monate krank bist. Manchmal fällst du aber einfach kürzer aus: zum Beispiel, wenn du dir das Bein brichst. Dann bist du nicht berufsunfähig – du kannst deinen Beruf schließlich bald wieder ausüben – sondern nur temporär arbeitsunfähig.
Wenn du angestellt bist, ist das in den ersten sechs Wochen erstmal gar kein Problem. Dein Arbeitgeber zahlt dir in diesem Zeitraum deinen Lohn fort. Danach musst du dich allerdings selbst um deinen Lebensunterhalt kümmern. Und Selbstständige genießen nicht einmal diese Schonfrist.
Für diese Situation gibt es das Krankentagegeld, auch Arbeitsunfähigkeitsversicherung genannt. Dein Versicherer zahlt dir einen großen Teil deines Einkommens weiter, bis du wieder fit bist. Spätestens ab der sechsten Woche, bei Selbstständigen auch schon früher.
Das Krankentagegeld gibt es aber nur als Zusatzversicherung:
– Entweder zu deiner privaten Krankenversicherung, …
– … oder zu deiner Berufsunfähigkeitsversicherung mit AU-Klausel.
Nicht zu verwechseln ist das Krankentagegeld mit dem Krankengeld: Das ist oft Teil der gesetzlichen Krankenversicherung und liegt niedriger als das Krankentagegeld. Es ist auch nicht das Krankenhaustagegeld: Das entlastet dich nämlich, wenn du im Krankenhaus liegst.
Verwirrend? Jap. GoBroker hilft dir, die richtige Option zu finden.
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Dein Ansprechpartner bleibt.
Von der ersten Anfrage bis zum letzten Abschluss (und darüber hinaus): Dich begleitet immer derselbe Broker, der deine Situation kennt.
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Panagiotis Karageorgos
CEO & Versicherungsbroker
Und jetzt?
Deine drei nächsten Schritte.
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Erfahrungen mit GoBroker
Das war unseren Kunden wichtig.
Ali Mokni
Mein Broker hat sich wirklich Mühe gegeben, mir das beste Angebot herauszusuchen. Ich verstehe sehr wenig vom Thema Versicherung, jedoch hat er mir alles ziemlich ausführlich erklärt. Die Gespräche waren sehr angenehm.
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Ich bin super zufrieden! Vom ersten Kontakt an fühlte ich mich bei meinen Makler sehr gut aufgehoben und auch im weiteren Verlauf stand er mir mit Rat und Tat zur Seite und ist auch bei Fragen oder Anliegen sehr schnell erreichbar. Danke!
GoBroker antwortet
Deine Fragen zur Berufsunfähigkeit.
Gibt es auch eine BUV ohne Gesundheitsfragen?
Nein. Eine Gesundheitsprüfung ist Pflicht. Denn: die Anbieter benötigen die Infos, um dein Risiko (und damit deine Konditionen) zu berechnen. Einige Vorerkrankungen verhindern deine Aufnahme sogar komplett.. Kannst du mit einer Vorerkrankung also gar keinen geeigneten Schutz ergattern? Doch. So gibt es zum Beispiel Versicherungen, die dich unabhängig von bestimmten Vorerkrankungen aufnehmen. GoBroker findet für dich heraus, welche sich für deine Situation am besten eignet. Und fragt anonym bei den Anbietern an, damit deine persönlichen Daten in keiner „Risikokartei“ auftauchen, aufgrund der dich Versicherer von vornherein ausschließen.
Was ist der Unterschied zur Unfallversicherung?
Die Unfallversicherung zahlt dir eine einmalige Summe, wenn du durch einen Unfall einen bleibenden Gesundheitsschaden erleidest. Allerdings machen Unfälle weniger als ein Zehntel der Ursachen für eine Berufsunfähigkeit aus (Statista). Die Wahrscheinlichkeit ist also relativ gering, dass du betroffen sein wirst. Der Berufsunfähigkeitsschutz deckt weitaus mehr Risiken ab. Ideal ist eine Kombination aus beiden Versicherungen!
Und der Unterschied zur Krankenversicherung?
Die Krankenversicherung zahlt deine Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, Medikamente. Die damit einhergehende Pflegeversicherung entsprechend die Pflegekosten. Aber was ist mit deiner Miete, den Lebensmitteln, Klamotten? Die trägt die Krankenkasse nicht. Dafür benötigst du eine andere Absicherung.
Kann ich meinen Anbieter auch wechseln?
Ja. Allerdings solltest du vor einem Wechsel abwägen. Einerseits kann er sich lohnen, wenn du früher eine unpassende BUV abgeschlossen hast. Andererseits steht beim Wechsel oft eine neue Gesundheitsprüfung an. Und älter bist du in der Zwischenzeit auch noch geworden.Beides sind Faktoren, die deine Kosten pro Monat eher erhöhen oder deine Leistungen tendenziell verschlechtern. Also: genau prüfen!
Kann ich die BUV von der Steuer absetzen?
Ja! Deinen Beitrag teilst du zu den „weiteren sonstigen Vorsorgeaufwendungen“ in der „Anlage Vorsorgeaufwand“ in der Einkommensteuer mit.
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